Schrott-Recycling als zunehmender Wirtschaftsfaktor
Gebrauchte Produkte aus Metall werden nach der Verwendung als Metallschrott gesammelt und lassen sich wiederverwerten, indem aus diesem neue Metallprodukte hergestellt werden. Das Metallschrott-Recycling findet vorwiegend für Metalle wie Stahl und Aluminium Anwendung. Der Vorteil vom Metallschrott-Recycling liegt insbesondere darin, dass sich durch den Recyclingprozess viel Energie einsparen lässt. Insgesamt ist mit einer Energieersparnis von mehr als 90 Prozent zu rechnen. Das liegt daran, dass die Metallprodukte durch das Recycling nicht von Grund auf aus Rohmaterialien hergestellt werden müssen, sondern durch das Recycling kann auf bereits vorhandenes Metall zurückgegriffen werden, aus welchem neue Produkte entstehen können. Dadurch lassen sich auch wertvolle Ressourcen schonen, welche den Menschen nur in begrenztem Umfang zu Verfügung stehen. Aus diesem Grund sind die Preise für einige Rohstoffe, insbesondere im Bereich der Metalle, in den letzten Jahren stark gestiegen. Neben dem wirtschaftlichen Nutzen schont das Metallschrott-Recycling auch die Umwelt. Zum einen durch den geringen Energieverbrauch und zum anderen wird auch der Abgas- und Treibgasausstoß reduziert.
Aus diesen Gründen werden in jedem Jahr rund 90 Millionen Tonnen Alteisen, Aluminium und Stahl von Recycling-Unternehmen wiederverwertet. Viele Unternehmen leben sogar vom Metall-Recycling, denn mit Altmetallen, wie zum Beispiel Kupfer, Stahl, Aluminium und Eisen lässt sich viel Geld verdienen. Deshalb sammeln zum Beispiel regelmäßig Altmetallhändler das Metall von den Haushalten ein und verkaufen dieses an Recycling-Unternehmen. Aus dem recycelten Metallschrott lassen sich wiederum viele neue Produkte herstellen. Mittlerweile gibt es viele Produkte, welche jeder Verbraucher im Alltag nutzt, und die aus recyceltem Metallschrott hergestellt wurden. Dazu zählen zum Beispiel Dosen und Konserven. Auch diese bereits aus recyceltem Material hergestellten Metallprodukte lassen sich nach der Verwertung wiederverwerten. Dazu ist es allerdings notwendig, dass Haushalte diese Abfälle getrennt vom anderen Hausmüll entsorgen. In der Regel stehen den Haushalten in Deutschland dazu Wertstofftonnen zur Verfügung. Diese ermöglichen es, dass ein Großteil der in Verkehr gebrachten Metallprodukte auch dem Recycling-Prozess zugeführt wird.
Mittlerweile ist es möglich, viele Metalle aus dem Metallschrott zu 100% zu recyceln. Das bedeutet, wenn alle Haushalte und Unternehmen sich an der wertstoffgerechten Entsorgung beteiligen, dann würden sich nicht nur die Müllberge auf den Deponien erheblich verringern lassen, sondern auch der Umwelt und der Wirtschaft könnte damit geholfen werden. Viele Recycling-Unternehmen haben sich auf das Recyceln von Metallen spezialisiert, denn mit Metall kann heutzutage und sicherlich auch in Zukunft viel Geld verdient werden. Diese Recycling-Unternehmen nehmen in der Regel den kompletten Metallschrott an und sortieren diesen anschließend. Trotz entsprechender Sortiermaschinen spielt in diesem Bereich die Handsortierung immer noch eine große Rolle, denn durch Sichtkontrolle lassen sich schnell und effektiv viele Metalle nach den Legierungsbestandteilen sortieren. Allerdings werden zusätzlich häufig auch spezielle Sortiermaschinen eingesetzt, wie der Wirbelstromabschneider oder der Röntgenfluoreszenzanalysator. Nach der Sortierung werden die einzelnen Metalle in der Regel zerkleinert und an die verschiedenen Metallwerke geliefert, welche diesen Metallschrott zu neuen Produkten weiterverarbeiten.